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Sandwichpaneele für die Asbestsanierung im Industriebau

Geschrieben von Marta Lupi - R & D Engineer | 17.08.2022 13:49:29

Das Thema Asbestsanierung in Gebäuden stellt nach wie vor eine Herausforderung dar, für das die modernen Technologien gültige und innovative Lösungen bieten.
Asbestzement, gemeinhin als Eternit bekannt, wurde seit Anfang des 20. Jahrhunderts in großem Umfang im Bauwesen verwendet, insbesondere für die Bedachung von Wohngebäuden und Hallen in der Industrie und der Landwirtschaft.

Erst in den 1960er Jahren wurden die gesundheitlichen Risiken erkannt und die Produktion schließlich verboten.

 

Asbest: ein vielseitiges, aber sehr gefährliches Material

Während des industriellen Aufschwungs war Asbest das am häufigsten verwendete Material für Dachziegel und -platten. Der Grund dafür war, dass es billig war, mechanische und hitzebeständige Eigenschaften hatte und leicht zu verarbeiten war.

Später wurde es jedoch als hochgradig krebserregend eingestuft und als Ursache zahlreicher Atemwegserkrankungen erkannt, und zwar gerade wegen des Einatmens seiner Fasern. Aus diesem Grund wurde das Herstellen, Verwenden und Inverkehrbringen von Asbest EU-weit nach und nach generell verboten. In Deutschland ist dies seit 1993 der Fall.

Trotzdem ist es in Deutschland bis heute nicht gelungen, den Asbestzement, der sich noch auf den Dächern älterer Häuser und alter Industrie- und Landwirtschaftsgebäude befindet, vollständig zu entfernen. Bei Altbauten ist es in der Tat ratsam, das Vorhandensein dieser Stoffe durch Experten überprüfen zu lassen.

Lesen Sie weiter, um herauszufinden, wie Sie mit der Asbestsanierung umgehen und eine alternative Bedachungslösung finden können.

 

Asbestbeseitigungsmethoden und -kosten

Gemäß den Technischen Regeln für Gefahrstoffe (TRGS) 519 darf die Asbestsanierung nur von Fachpersonal unter Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen Verfahren durchgeführt werden. Die Sanierung kann auf unterschiedliche Weise erfolgen, je nach Zustand des Asbests und der Größe der kontaminierten Flächen:

  • Die klassische Methode besteht darin, den Asbestzement von geschulten und zertifizierten Unternehmen entfernen zu lassen, die es auf zugelassenen Deponien abliefern.
  • Bei dem Rückbau/ der Entsorgung ist durch verschiedene Maßnahmen eine Staubentwicklung zu vermeiden
  • Die Asbestprodukte müssen staubdicht verpackt und zur autorisierten Entsorgungsstelle verbracht werden

Die Kosten für die Beseitigung von Asbest variieren je nach Methode und Fläche der Maßnahme und reichen von etwa 7,5 €/mᒾ bis zu ca. 300€/Tonne für die Entsorgung auf der Deponie.

 

Isopan-Produkte als Ersatz für Asbestbedachungen

Der wachsende Bedarf an nachhaltigen Gebäuden mit hoher energetischer, funktionaler und qualitativer Leistung betrifft sowohl Neubauten als auch Altbauten. Es ist möglich, in die Umsetzung von Aspekten, die technologisch veraltet und ökologisch nicht mehr nachhaltig sind, einzugreifen.

Eine gute Lösung für veraltete Asbestbedachungen bietet zum Beispiel die Isopan-Produktpalette.

Isopan befasst sich mit dem Entwurf und der Herstellung von einbaufertigen Polyurethan-Isolierpaneelen für die Verkleidung von Wohn-, Industrie- und Gewerbegebäuden.

Die von der Isopan-Produktpalette am häufigsten verwendeten Sandwichpaneele sind:

  • Isodomus, das durch seine Dachziegelform für den Wohn- und Landwirtschaftsbau geeignet ist
  • Isodeck PVSteel als All-in-One-Lösung für Steil- und Flachdächer
  • Isocop, das eher für den industriellen Sektor vorgesehen ist, worauf wir im Folgenden eingehen werden.

Isocop-Paneele für industrielle und landwirtschaftliche Gebäude

Mit der Gesetzgebung zur Asbestsanierung müssen auch Schrägdächer, bei denen früher Asbestzement verwendet wurde, an die neuen Normen angepasst werden, indem nachhaltigere und energieeffizientere Materialien verwendet werden.

In diesem Zusammenhang bietet Isopan das Sandwichpaneel Isocop an, das mit Polyurethan isoliert ist und für Dächer mit einer Mindestneigung von 3° eingesetzt wird.

Diese Paneele sind ideal für die Verkleidung von Strukturen mit großen Spannweiten, wie z. B. Industrie- und landwirtschaftlich genutzten Hallen. Ihre Spezifikationen umfassen:

  • Hohe Isolierfähigkeit gegen äußere Einflüsse, garantiert durch den Polyurethankern, der zwischen zwei Außenschalen aus Metall eingeschlossen ist
  • Hohe Robustheit, dank des Trapezprofils mit 5 Hochsicken, das es widerstandsfähiger gegen Belastungen macht
  • Einfacher Einbau mit der Möglichkeit, die vorhandene Dachkonstruktion zu nutzen und Oberlichter und Dachzubehör zu integrieren
  • Designflexibilität und breite Modularität
  • Einfache Wartung dank des geringen Gewichts
  • Hohe ästhetische Qualität dank der verschiedenen Veredelungsmöglichkeiten.

 

Zertifizierung als Synonym für Qualität und Zuverlässigkeit

Das Streben nach Qualität ist eine Verpflichtung, der Isopan seit Jahren nachgeht. Ein erster Schritt auf dem Weg zu diesem Ziel ist selbstverständlich die technische Konformität der Produkte.

Die Qualitätszertifizierung zielt darauf ab, ein hohes Maß an Produktionssicherheit in voller Übereinstimmung mit den internationalen Normen zu gewährleisten.

Die Produkte von Isocop erfüllen die Voraussetzungen und Credits von LEED BD+C V4 und DGNB und sind außerdem EPD-zertifiziert.

Die Zuverlässigkeit der Umweltzertifikate und die soeben analysierten Eigenschaften der Isocop-Paneele machen sie zu einer sinnvollen Alternative zu den längst veralteten und schädlichen Asbestbedachungen von Industrie- und Landwirtschaftsanlagen.

Diese Produktpalette stellt eine nachhaltige Antwort auf die Bedürfnisse des Sektors dar, ohne dabei auf eine gewisse ästhetische und funktionale Qualität zu verzichten.